Ohne Moos – nix los! Frühlingtrends mal ökologisch1

Künstlerisch tätig sind ja viele. Aber jetzt kommt noch der Begriff Ökologie mit ins Spiel und schon landen wir bei der biologisch abbaubaren Streetart-Herausforderung „Moos-Graffiti“ und den angesagten „Seedbombs“.

Wir haben im Selbstversuch das Basteln der trendigen Moos-Graffitis und Samenbomben ausprobiert. Das Graffiti schmückt z.Zt. die Geschäftsstelle in Bad Nenndorf und bringt nicht nur das langersehnte Grün mit sich, sondern versprüht auch eine Prise Frühling in der Kundenhalle. Jetzt ist nur noch abzuwarten, ob unsere Bomben im Mai auch das gewünschte Ergebnis liefern – eine wunderschöne farbige Blumenpracht.

Wenn ihr Lust habt, die Trendsetter nachzubasteln – hier kommen die Anleitungen!


Moos-Graffiti

Ihr braucht:

  • eine Hand voll Moos (z.B. aus dem Garten oder aus dem Wald)
  • 2 Tassen Buttermilch oder Joghurt
  • einen halben Teelöffel Zucker

2016-03-31 Moos Grafitti_ohne Personen

Das eingesammelte Moos müsst ihr zunächst von Erde und Steinchen befreien. Dann das Moos zusammen mit den anderen Zutaten in einem Mixer auf niedrigster Stufe vermischen. Fügt nach und nach Wasser hinzu bis die Masse streichfähig wird. Mit einem dicken Pinsel könnt ihr eure Paste nun auf eine Wand oder Mauer auftragen. Du kannst aber auch Steine, alte Lederschuhe, Blumentöpe, Statuen, alte Betonplatten usw. bemalen. Die wichtigste Voraussetzung, damit Moose gut wachsen, ist die Feuchtigkeit. Moose nehmen ihre Nährstoffe von oben auf und nicht wie die meisten anderen Pflanzen durch die Wurzeln. Deshalb solltet ihr regelmäßig kontrollieren, ob euer Graffiti feucht bleibt und es ggf. mit Wasser besprühen.

Jedes Moos-Graffiti ist ein Experiment. Es gibt keine Garantie dafür, dass es funktioniert! Wer ungeduldig ist, kann die Paste aber auch als Kleber benutzen und Moosstücke aufkleben.


Seedbombs

Ihr braucht:

  • 1 Teil Saatgut von heimischen Pflanzensorten, z. B. Lavendel, Kornblume, Ringelblume, Sonnenblumen, Tagetes, Mohn, Perserklee
  • 5 Teile gute Blumenerde
  • 3 Teile rotes oder braunes Tonpulver (Katzenstreu funktioniert auch)
  • max. 1 Teil Wasser

SamenkugelAls Erstes vermischt ihr das Tonpulver, die Erde und die Samen gut miteinander. Dann fügt ihr vorsichtig so viel Wasser hinzu, dass es eine knetbare Masse ergibt. Formt daraus etwa wallnussgroße Kügelchen und legt sie für 1-2 Tage zum Trocknen an einen warmen, hellen Ort. Werft eure „Bomben“ wohin ihr wollt – ins Blumenbeet, in Mauerspalten, Pflasterritzen. Das geht ganz einfach, denn die Kugeln müssen nicht eingegraben werden. Die Natur erledigt den Rest und die Mischung aus Erde und Ton bewirkt, dass die Samen von der Sonne, Wind, Regen und Vögeln geschützt sind. Jetzt müsst ihr nur noch darauf warten, dass Eure Samenbomben mit einem bunten Blumenknall explodieren.

Tipp:Samenkugel mit Blumensmlingen

Für die Seedbombs haben wir die Rintelner Blumenmischung „Rintelner Blütenzauber“ verwendet. Das Saatgut ist in der Tourist-Information Rinteln und im Online-Shop des Touristikzentrums Westliches Weserbergland für 3,00 € erhältlich.2016-03-31 Rintelner-Blütenzauber

Ein Kommentar

  1. avatar
    Markus

    Tolle Aktion! Gefällt mir richtig gut!
    Schön, dass ihr euch immer was neues ausdenkt!

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