Unsere Azubis Orgesa Veseli, Jonas Lange und Leonie Stüber haben vom 22.10. – 11.11.2023 an einem dreiwöchigen Auslandspraktikum in Athen im Rahmen der Ausbildung teilgenommen. Auf ihren Reisebericht waren wir im Nachgang gespannt und haben sie dazu interviewt:
Wie seid ihr auf das Projekt „Auslandspraktikum“ gekommen?
Unsere Englischlehrerin ist zufälligerweise für das Programm „Erasmus+“ an unserer Schule BBS Stadthagen zuständig und hat uns dieses Anfang des Jahres 2023 in einer der Unterrichtsstunden vorgestellt. Davon waren wir so begeistert, dass wir an sie herangetreten sind, um herauszufinden, wie wir an diesem teilnehmen können.
Was steckt hinter dem Programm „Erasmus+“? Und was hattet ihr für Kosten?
Mit dem Programm „Erasmus+“ fördert die EU das Lernen und Studieren im europäischen Ausland. Dadurch wurde unser dreiwöchiges Auslandspraktikum in Athen bezuschusst, so dass wir pro Person für die Reise inklusive Unterkunft nur einen Eigenanteil von ca. 150 – 200 € zahlen mussten. Dazu kommen lediglich noch Kosten für die Verpflegung, Fahrten mit Bus und Bahn vor Ort und für das Freizeitprogramm.
Für uns stellte das eine große Chance dar, um unsere Englischkenntnisse zu vertiefen und um in eine andere Kultur tieferen Einblick zu nehmen.
Wie lief das mit der Bewerbung? Welche Organisation steckt dahinter?
Um sich für das Auslandspraktikum zu bewerben, musste ein Motivationsschreiben sowie ein Lebenslauf an die Organisation „HostEd“ geschickt werden. Dies natürlich beides auf Englisch.
Die Organisation „HostEd“ nimmt am Programm „Erasmus+“ teil und ist dafür zuständig, die Bewerber an die teilnehmenden Unternehmen (branchenunabhängig) in Athen zu vermitteln. Dabei achtet HostEd auch darauf, dass das Unternehmen möglichst gut zu den Interessen und Wünschen des Bewerbers passt.
Wie war die Anreise?
Die Anreise war ähnlich wie bei einer All-inklusive-Reise: Vom Flughafen Hannover aus sind wir nach München geflogen. Nach einem kurzen Stopp in München ging es von dort aus nach Athen. In Athen wurden wir am Flughafen von einem Shuttle abgeholt, der uns letztendlich direkt vor der Haustür unserer Unterkunft abgesetzt hat.
Wo seid ihr untergekommen?
Sowie die Partnerunternehmen wurden die Unterkünfte ebenfalls über die Organisation „HostEd“ vermittelt. Untergebracht wurden wir dann mit noch fünf anderen Teilnehmern in Appartements zu je zwei Mädels oder zwei Jungs.
Die Appartements hatten eine optimale Lage: in der Nähe einer U-Bahn-Station, sowie generell sehr nah an der Innenstadt. Selbst zu Fuß hat der Weg bis in die Innenstadt nur ca. 15 min gedauert. Auch ein Supermarkt war nicht mehr als 150 m Fußmarsch entfernt, was sehr praktisch war, denn verpflegen mussten wir uns ja selbst.
Wo wurdet ihr zum Arbeiten eingeteilt?
Wie schon zuvor erwähnt, wurde jedem von uns ein Unternehmen, in dem wir das Praktikum absolvieren sollten, zugewiesen.
Die Unternehmen beschränkten sich dabei nicht auf die Branche, in der wir unsere Ausbildung in Deutschland absolvieren. So war Jonas in einem Autohaus, Orgesa bei einem Immobilienmakler und Leonie in einem Tourismusunternehmen beschäftigt.
Somit variierten bei jedem von uns die Arbeitszeit, der Arbeitsweg, sowie die Aufgaben, die wir zu erledigen hatten. Nur ein Punkt war bei uns allen gleich: auf der Arbeit sollte und musste immer auf Englisch kommuniziert werden.
Gab’s auch Schule?
Schulunterricht gab es in der Form nicht für uns in Athen. Wir haben die vollen drei Wochen, immer von montags bis freitags, in den uns zugeteilten Unternehmen verbracht.
Wie war das Freizeitprogramm?
Ein vorgegebenes Freizeitprogramm gab es nicht, sondern es wurden uns nur Vorschläge von der Vermittlerorganisation gemacht, was es so alles in Athen zu erleben gibt.
Wir konnten unsere gesamte Freizeit frei gestalten. Die Chance haben wir auch an jedem Tag genutzt. Wir haben die Akropolis, sowie andere berühmte Orte in Athen besucht. Außerdem haben wir die naheliegenden Strände und ein paar nette Restaurants ausgetestet.
Euer Fazit?
Natürlich gab es auch mal kleine Stolpersteine, jedoch konnten wir in Athen unsere „Ziele erreichen“: unsere Englischkenntnisse haben sich definitiv verbessert und wir haben nach dem Praktikum nun auch viel mehr Mut dazu, diese anzuwenden. Außerdem konnten wir einiges über die griechische Kultur lernen. So ein tiefer Einblick hätte durch einen Urlaub in Athen nicht erzielt werden können.
Zusammenfassend können wir somit ganz klar sagen, dass es die richtige Entscheidung war, an dem Projekt „Auslandspraktikum in Athen“ teilzunehmen und empfehlen dieses Programm im Rahmen der Ausbildung auf jeden Fall weiter!
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