846. Dies ist die Zahl der Teams, die beim Deutschen Gründerpreis für Schüler hinter dem Team „Safe-Protection“ vom beruflichen Gymnasium Wirtschaft der Berufsbildenden Schule in Rinteln landete. Von 850 wohlgemerkt. Am vergangenen Dienstag reiste das Team um Rebecca Vogt, Nina Luther, Hülya Kaplan, Sebastian Sauerwald und Jonas Partsch zusammen mit Lehrerin Silke Schulz und Sparkassen Spielbetreuer Marc-Oliver Kreft zum Bundesentscheid nach Hamburg.
Im Verlagshaus der Gruhner + Jahn GmbH und Co. KG, in dem unter anderem der Stern entsteht, trafen sich die besten zehn Teams aus der ganzen Bundesrepublik. Gesponsert vom ZDF, Porsche, dem Stern und den Sparkassen mussten Schülergruppen über vier Monate hinweg ein fiktives Unternehmen gründen und im Rahmen einer Projektarbeit Businesspläne, Marktanalysen und Marketingideen einschicken. Im Rahmen des großen Finales durften alle 10 Gruppen ihre Ideen vor Vertretern der Sponsoren, Mitgliedern des Wirtschaftsministeriums, ehemaligen Gewinnern des Gründerpreises und natürlich den anderen Teams noch einmal vorstellen.
Bevor die Abendveranstaltung um 19:30 beginnen konnte, wurden noch die Pflichten erledigt: Fotoshooting, Videointerview und Kennenlernen mit den „Konkurrenten“. Nebenbei wurden seitens des Veranstalters Führungen durch das gigantische Verlagshaus an der Hamburger Elbphilharmonie angeboten. Hierbei konnten die Teilnehmer hinter die Kulissen schauen und den Redakteuren über die Schulter schauen. Kernpunkt der Führung war ein Blick in die Entstehung des Spiegel-Covers. „Ich habe erstmal Tipps von unserem Grafiker weitergegeben“ scherzte Sparkassen-Betreuer Kreft.
Im Anschluss war es dann soweit. Die große Siegerehrung stand an. Nachdem die reservierten Sitzplätze im Hörsaal des Gebäudes, wo sonst Pressekonferenzen stattfinden, eingenommen wurden stieg die Nervosität. Nach alphabetischer Reihenfolge stellten die Teams mögliche Start-Ups wie eine Flohmarktapp für Spenden, selbstöffnende und schließende Autotüren oder Handyhüllen, die durch Wärme den Akku des Smartphones wieder aufladen. Die Rintelner Gruppe entwickelte Motorrad und Fahrradhelme, die sich im Falle eines Unfalls mit dem Handy koppeln und einen Notruf absenden. Die erste Anspannung fiel nach der Präsentation vor dem Publikum. Als dann in umgekehrter Reihenfolge die Plätze 10 bis 5 auf die Bühne gerufen wurden, stieg die Nervosität wieder an. „Damit haben wir gar nicht gerechnet“ bilanzierte Gruppenführerin Rebecca Vogt. Am Ende reicht es für die Rintelner zu Platz 4 – ein Riesenerfolg!
Lehrerin Silke Schulz kam aus dem Klatschen gar nicht mehr raus und auch die Schüler strahlten über beide Ohren, als sie den Pokal überreicht bekamen. Neben dieser ohnehin schon großen Belohnung für das Geleistete dürfen die fünf Schüler im September noch an einem viertägigen Seminar, dem „Future Camp“ teilnehmen. Dort werden sie von echten Profis lernen, wenn es darum geht Vorträge zu halten, Sachen auszuarbeiten oder Ideen umzusetzen. Im Anschluss an die Siegerehrung wurden noch einmal Fotos mit den Preisen gemacht, bevor es zur After Show Party ging. Gute Stimmung und lockere Gespräche mit allen Beteiligten rundeten den Dienstag adäquat ab.
Wäre das nicht schon Belohnung genug, lud die Sparkasse Schaumburg das Team noch zu einem schönen Tag in Hamburg ein. Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es in die Innenstadt. Auf dem Programm stand ein leckeres Mittagessen, eine Partie Escape Room und wenn man schonmal in Hamburg ist, geht man natürlich auch nochmal shoppen. „Eine richtig tolle Sache, die die Teilnehmer im nächsten Jahr motivieren sollte. Der Dienstag war wahnsinnig gut organisiert und der Mittwoch war ein schöner Ausklang für alle Beteiligten.“ war das Fazit von Sparkassenbegleiter Kreft. Im nächsten Jahr werde die BBS Rinteln wieder am Wettbewerb teilnehmen und hoffentlich wieder eine Gruppe nach Hamburg schicken, so Kreft.
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